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Durstig


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Veröffentlicht 21.02.2009, 17:07 - 000 - in "Berufsstart - so möglich?" - [4037]
Hallo,

ich habe mich hier registriert (siehe auch "Neue Mitglieder stellen sich vor"), weil ich schon immer sehr an Mobilkrane und allem drumherum interessiert bin und jetzt - ich bin 37 Jahre alt - nochmal eine beruflich andere Richtung einschlagen will. Nach Jahren des reinen "Broterwerbs" muß es jetzt etwas sein, was mir wirklich Spaß macht.

Ich habe vor, den FS Klasse CE (der alte "Zweier"?!) zu machen, wir haben hier eine spezialisierte Fahrschule, die Intensivkurse in Vollzeit anbietet, sodaß dies in ca. drei Wochen möglich ist.
Ich denke, daß mir dies vom fahrerischen Geschick her nicht allzuschwer fallen wird, ich habe jetzt schon reichlich Erfahrung bis 7,5to auch mit Hänger.

Ich möchte dann direkt an die Kranfirmen herantreten, ob mir hier der Einstieg ermöglicht wird, sprich zuerst mitfahren, dann selber auf kleinen Kranen anfangen...

Aufgrund einer flexibleren Zeiteinteilung kann ich mir auch gut vorstellen, dies quasi selbstständig zu machen, meine Arbeitskraft also sozusagen an verschiedene Firmen zu "vermieten", als Springer, Aushilfe usw...

Meine Einschätzung ist die:
Da der Beruf des Mobilkranfahrers hierzulande ja kein Lehrberuf ist sondern quasi auf dem Status des "Hilfsarbeiters" rangiert, sind auf den Kränen ja auch öfters mal - wie soll ich sagen - nicht die Allerhellsten anzutreffen, dies kann man ja auch hier im Unfallthread lesen, was da so alles an negativen Beispielen gepostet wird.
Das soll nicht falsch verstanden werden - hier trifft man glaube ich auf die besseren Vertreter der Zunft, die echten "Härtefälle" werden von so einem Forum wohl garnix wissen...
Daher denke ich doch, daß ich bei den Chefs der Kranfirmen doch Chancen haben müßte - ich habe ein gutes technisches Verständnis, kann bei Kunden höflich und serviceorientiert auftreten, bin zuverlässig und verantwortungsbewußt.

Soviel zu meinem Vorhaben - aber was meinen die Profis?
Kann mir ein solcher Schnelleinstieg gelingen?

Ich bin gespannt auf Eure Meinungen,

viele Grüße,

Durstig

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kranguru
kranfahrer

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Veröffentlicht 21.02.2009, 18:20 - 001 - in "Berufsstart - so möglich?" - [4038]
Moin

Dein Elan in allen Ehren, aber du solltest dir über einige große Hürden auf deinem Weg im klaren sein.

Vorm reinen Fahren eines Kranes auf der Straße und im Gelände erwartet jeder Chef eine gewisse Fahrpraxis auf schweren LKW's(40-Tonner).

Selbstständiger Kranfahrer als Anfänger = gleich wieder vergessen!!

Der Vorteil von den "Härtefällen" ist, das sie alles machen(aus eigenem Antrieb) was ihre Chef's wollen. Mit Höflichkeit,Intelligenz, Servicebereitschaft und vielleicht sogar gutem Menschenverstand sehe ich die Gefahr das du völlig untergebuttert wirst, oder mit den meisten "Härtefällen" schwer zurechtkommst.

Man muß ganz klar sehen , das das Krangewerbe sehr hart und gefährlich ist!
Verstöße gegen Vorschriften und auch Gesetze sind üblich und werden teilweise stillschweigend erwartet.

Über die Vorteile werden dich hier sehr bald andere Kollegen aufklären. Je nach Firma kann die Arbeit auch sehr schön sein.

Wenn du den CE hast kannst du auf alle Fälle bei Kranfirmen anfragen ob du dort als Kranfahrer arbeiten darfst, und ob sie dich dafür ausbilden(einweisen).

Viel Glück

Gruß
Kranguru

P.S. Woher kommst du so ungefähr?

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Durstig


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Veröffentlicht 21.02.2009, 20:06 - 002 - in "Berufsstart - so möglich?" - [4039]
Hallo Kranguru,

vielen Dank für deine Antwort.

Ich komme aus Schorndorf (Großraum Stuttgart).

Ich hoffe halt, daß ich einem Chef - der mir eine Chance gibt - recht schnell beweisen kann, daß mir die Sache liegt, auch wenn dem die Erfahrung vielleicht sagt "Finger weg" (Anfänger).
Der potentielle Chef hätte bei mir halt den Vorteil, daß ich in der Einlernzeit nix koste (wg. selbständig) und wenns doch nix ist, bestehen keine gegenseitigen Verpflichtungen. Der Angestellte kostet dann ja schon, macht aber außer Mitfahren, zuschauen, fragen und vielleicht mal Hölzchen auf- und abladen noch nix...

Um nicht mißverstanden zu werden:
ich will hier keine Lanze fürs Subunternehmertum mit all seinen Nachteilen brechen, aber ich war die meiste Zeit meines bisherigen Berufslebens selbstständig und habe da kein Problem mit...

Klar würde ich mir als selbst. Klasse-Zwo-Fahrer auch noch andere Auftraggeber suchen, z.B. Containerdienste, irgendwelche Tagestouren usw. aber Priorität bleibt Krandienst.
Ich wäre auch dauerhaft mit irgendwelchen "Pippifax"-Jobs zufrieden (mit Zweiachser Blumenkübel auf Ommas Terasse usw.), also diese ganzen kleinen Einsätze, die auch mal schnell nur stundenweise anfallen...

Es müßte doch Kranfirmen geben, bei denen der Chef nicht nur "Deppen" sucht, die bereit sind ALLES zu jedem Risiko zu machen, sondern auch welche, die Ihre Aufträge vor allem sicher und korrekt abwickeln wollen - bei denen sähe ich meine Chance.

Bin gespannt, was Ihr noch so meint,

vielen Dank für jede Antwort,

Grüße,

Durstig

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kranguru
kranfahrer

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Veröffentlicht 21.02.2009, 21:17 - 003 - in "Berufsstart - so möglich?" - [4040]
Moin

Wenn du mit CE-Schein zu einem Kranvermieter gehst der gerade nach einem Kranfahrer sucht, und du dich gut verkaufst(und er es dir abnimmt) dann brauchst du nix mit Selbstständig machen, dann hast du ne Stelle.
Dann fährst du 2-4 Wochen mit und dann bist du bei Eignung solo unterwegs.
So läuft das!

Und zur Zeit suchen recht viele Firmen, einige schon verzweifelt!

Falls du kein Problem mit zum Teil mehrwöchiger Montagearbeit hast, steigert das deine Chancen gewaltig.

Gruß
Lutz

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kranguru
kranfahrer

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Veröffentlicht 21.02.2009, 21:19 - 004 - in "Berufsstart - so möglich?" - [4041]
Ach ja, mit Raum Stuttgart bist du leider zu weit weg, ich suche nämlich noch jemand. Wäre auch bereit anzulernen.

Gruß
Kranguru

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Durstig


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Veröffentlicht 22.02.2009, 11:30 - 005 - in "Berufsstart - so möglich?" - [4042]
@ kranguru:

dann ist meine Vorstellung sooo abwegig eventuell nicht? Ich denke ich werds so probieren, demnächst mal CE machen, das wollt ich schon ewig, schon als es noch Klasse zwei hieß, aber irgendwas kam immer dazwischen...
Ich fahre alles, was Räder hat, aber mein Ziel heißt Kranbranche, und zwar so schnell wie möglich...

Grüße,

Durstig

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Thunderbird

aus Bremervörde
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Veröffentlicht 22.02.2009, 14:51 - 006 - in "Berufsstart - so möglich?" - [4043]
Also wenn ich mal so deine Ansichten hier lese (deinen Eröffnungsbeitrag )
dann hältst du fast alle Kranfahrer für unterbelichtete Hilfsarbeiter oder verstehe ich diese Aussage falsch.
Bei uns in unserem Betrieb sind wir alles Fachkräfte, mit einer mehrfach zertifizierten Ausbildung und ich meine damit keine Geräteunterweisung*.
Das kann leider nicht jede Firma von sich behaupten. Auch die vielen Unfälle, von denen sich NIEMAND freisprechen, oder von sich sagen kann, "das kann mir nie passieren", geschehen gerade den erfahrensten Kollegen. Und zwar nicht, weil sie so Unterbelichtet sind, sondern manchmal aus vielen anderen Gründen. Auch ich werde nie sagen, das mir einige Sachen nie passieren werden. Ich habe ja auch keine Glaskugel, mit der ich in die Zukunft schauen kann.


*Wer nur eine Geräteeinweisung dem Mitarbeiter gibt, macht sich schon bei eintritt einer schweren Folge strafbar. Der Unternehmer ist verpflichtet, vom Mitarbeiter einen Nachweis seiner Befähigung zu fordern und sich nachweisen zu lassen. Wer da dann meint ist doch Quark, sollte mal in die BGV D 6 § 29 Punkt 3 bis 4 ansehen (zu finden auf der Seite 14 ). Die von der BG zwar in der BGV D 6 nicht wörtlich erwähnte Nachweisform ist der Kranschein. Der seid 01.01.2007 von der BG zwingend vorgeschrieben wird. (Was aber viele Betreiber nicht wissen oder wissen wollen) ist der Kranschein! Der Es gibt eine Übergangszeit bis 2011, wo alle Versicherten einen solchen Ausbildung und Befähigung nachweisen müssen. Das diese Ausbildung natürlich nicht voll ausreicht und ganz ausreicht und unser Beruf ein unbedingter Lehrberuf werden muß, ist vielen von uns klar. Soviel zum Thema dem Hilfsarbeiter.


In diesem Sinne, munter bleiben, Gruß

Thunderbird

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Thunderbird

aus Bremervörde
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Veröffentlicht 22.02.2009, 14:58 - 007 - in "Berufsstart - so möglich?" - [4044]
Wie man sieht bin auch ich nicht Fehlerfrei, aber leider kann ich meinen letzten Beitrag nicht noch mal korregieren und die Fehler entfernen, die sich doch noch eingeschlichen haben.

Hier die korregierte Fassung

Also wenn ich mal so deine Ansichten hier lese (deinen Eröffnungsbeitrag )
dann hältst du fast alle Kranfahrer für unterbelichtete Hilfsarbeiter oder verstehe ich diese Aussage falsch?
Bei uns in unserem Betrieb sind wir alles Fachkräfte, mit einer mehrfach zertifizierten
Ausbildung und ich meine damit keine Geräteunterweisung*.
Das kann leider nicht jede Firma von sich behaupten. Auch die vielen Unfälle, von denen sich
NIEMAND freisprechen, oder von sich sagen kann, "das kann mir nie passieren", geschehen gerade den erfahrensten Kollegen. Und zwar nicht, weil sie so Unterbelichtet sind, sondern manchmal aus vielen anderen Gründen. Auch ich werde nie sagen, das mir einige Sachen nie passieren werden. Ich habe ja auch keine Glaskugel, mit der ich in die Zukunft schauen kann.


*Wer nur eine Geräteeinweisung dem Mitarbeiter gibt, macht sich schon bei eintritt einer schweren Folge strafbar. Der Unternehmer ist verpflichtet, vom Mitarbeiter einen Nachweis seiner Befähigung zu fordern und sich nachweisen zu lassen. Wer da dann meint ist doch Quark, sollte mal in die BGV D 6 § 29 Punkt 3 bis 4 ansehen (zu finden auf der Seite 14 ). Die von der BG zwar in der BGV D 6 nicht wörtlich erwähnte Nachweisform ist der Kranschein. Der seid 01.01.2007 von der BG zwingend vorgeschrieben wird. (Was aber viele Betreiber nicht wissen oder wissen wollen.) Es gibt eine Übergangszeit bis 2011, wo alle Versicherten einen solchen Ausbildung und Befähigung nachweisen müssen. Das diese Ausbildung natürlich nicht voll ausreicht und ganz ausreicht und unser Beruf ein unbedingter Lehrberuf werden muß, ist vielen von uns klar. Soviel zum Thema dem Hilfsarbeiter.


In diesem Sinne, munter bleiben, Gruß

Thunderbird

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Durstig


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Veröffentlicht 22.02.2009, 15:36 - 008 - in "Berufsstart - so möglich?" - [4045]
@ Thunderbird:

Ei ei ei - hier braucht sich niemand durch mich auf den Schlips getreten fühlen!

Ganz abgesehen davon, daß bei mir nirgends steht, "alle Kranfahrer sind Idioten" ist es für den momentanen JETZT-Zustand auch nicht erheblich, was die BG bis spätestens 2011 von allen fordert, ich rede von hier und heute!

Fakt ist:
1. Deppen gibt es in JEDEM Beruf - gelernt oder ungelernt...
2. Unfälle passieren in jedem Beruf - aus Pech oder Leichtsinn...

Es ist aber doch wohl so, daß (überall) ein Teil der Unfälle passiert, weil jemand es nicht besser wußte, zu leichtsinnig war, oder weil jemand dachte, ER wüßte alles besser!
Jetzt ist das beim Bäcker egal, wenn er die Brötchen anbrennen läßt, aber wenn der Kranfahrer den Bock umschmeißt, weil er dachte, "das haut so schon hin" und deshalb billigend (oder weil er es nicht besser wußte) extreme Risiken eingegangen ist, so sind die Folgen eben wesentlich dramatischer als ein paar verbrannte Brötchen...

Und weil hier Kranfahrer (noch) kein Ausbildungsberuf ist, passiert sicherlich auch viel überflüssiges, was ein entsprechend geschulter Fahrer vermeiden hätte können. Du schreibst ja selbst, daß leider bei weitem nicht alle Firmen Wert auf Kranscheine, Weiterbildungen, Zertifizierungen usw. Wert legen. Vielleicht sind auch vielen Chefs die Risiken garnicht klar genug...

Thunderbird, du darfst dir jedenfalls sicher sein, daß ich mich nicht hier im Forum anmelde, weil ich mich als (noch) Nicht-Kranfahrer für den Messias halte, auf den die Branche gewartet hat, sondern weil ich echtes Interesse an dieser Arbeit habe und weil ich - wenn es mal soweit kommt - dann da mit gesundem Menschenverstand rangehen möchte. Aber wer unnötige Risiken eingeht oder zu lässig einschätzt, den darf man ja wohl schonmal als "Härtefall" oder flapsig als "nicht den Allerhellsten" bezeichnen?!

Ich schreibe hier auch nicht, um zu polarisieren oder Postings zu provozieren, die aus meinen Beiträgen dann nur das (negative) rauslesen, was sie eben lesen wollen, sondern weil ich an Erfahrungen und Wissens-Input interessiert bin. Und mal ehrlich: sooo falsch sind meine Eindrücke im Eingangsposting doch nicht unbedingt, oder? Natürlich vielleicht etwas überspitzt dargestellt...

In diesem Sinne,

Grüße,

Durstig

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Thunderbird

aus Bremervörde
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Veröffentlicht 22.02.2009, 16:32 - 009 - in "Berufsstart - so möglich?" - [4046]
Ich fühle mich in keiner Form auf den Schlips getreten. (Gehört ja auch nicht zu meinem
Arbeitsanzug *grins* ) Ich wollte nur für mich klären und sichergehen, daß ich oder andere
Kollegen dich nicht falsch verstehen.

Ich nutze dieses Forum ebenfalls um mich weiter zu entwickeln und um meinen
Wissenshorizont zu erweitern. Ich habe schon durch dieses Forum so manche Situationen
vermieden oder Aufträge in so mancher Art abgelehnt und den Kunden andere Alternativen
aufgezeigt. Wir haben als Kranfahrer auch eine beratende und keine stumpf ausführende
Aufgabe.

Die von mir angesprochene Übergangsfrist gilt leider nicht für Neueinsteiger, sondern nur für
die Firmen, die einfach sagen, wir heben zu viel zu tun und damit auch keine Zeit für die
nötigen Schulungen.
Und kleiner Tipp am Rande, wenn du schon eine Komplettschulung mit CE machen willst,
dann solltest du dir auch die nötige Zeit für den Kranschein machen. So machst du dich auch
als Seiteneinsteiger bei den Firmen, wo du dich bewirbst interessanter. Du solltest Dich
vielleicht auch über ein solches Ausbildungskonzept informieren, was in dem
Thema Kranfahrerausbildung angesprochen wird.
http://www.kran-forum.com/showtopic.php?threadid=1350
Da gibt es auch Infos, über solche Fahrschulen, die eine solche die Kombiausbildungen mit CE mit Kranscheinen ausbilden.

Wenn du darüber mehr wissen willst, dann schick mir eine private Message. Ich bin der letzte,
der nicht hilft.

Gruß Thunderbird


Der Beitrag wurde am 23.02.2009 um 17:15 Uhr von Vitus1978 editiert.
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Durstig


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Veröffentlicht 22.02.2009, 18:13 - 010 - in "Berufsstart - so möglich?" - [4048]
Hallo Thunderbird,

besten Dank für deine Worte - bin froh, daß wir uns da richtig verstanden haben. Ich bin keiner, der irgendwo einfach rumstänkert!

Ich hab auch nix gegen den Kranschein, wenns mir hilft, mach ich den gleich mit, nur: hier ist oft zu lesen, daß der eigentlich nicht viel bringt, außer einen Fetzen Papier - das wirkliche Wissen muß man sich selbst (wie z.B. hier) aneignen. Und wie überall, wo's keine festen Ausbildungskriterien gibt, wirds halt kritisch: Man sollte halt schon genug Verantwortungsbewußtsein und eine realistische Selbsteinschätzung mitbringen - ob das immer so ist?

Und sorry - eine "private Massage" kann ich dir nicht schicken Nix für ungut, aber ist so ein netter Schreibfehler in deinem letzten Post, aber ein bißchen Spaß muß ja auch sein...

Grüße,

Durstig

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OTTO


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Veröffentlicht 22.02.2009, 19:51 - 011 - in "Berufsstart - so möglich?" - [4051]
Hallo.

Also Kranschein lohnt auf jeden Fall.Technisches Verständnis und verschiedene Berechnungen lernt man eben nur theoretisch.Der Rest ist dann Praxis.Kranfahren lernt man eben nur beim kranfahren.Auch nach über 20 Jahren Praxis gibt es jeden Tag was zu lernen.
Zu Pippifax und Kleinkram,kann ich nur sagen,160 Hub am Tag brauchen mit Sicherheit genau so viel Umsicht und Konzentration wie einer in 160m Höhe.

Trotzdem viel Glück OTTO

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Thunderbird

aus Bremervörde
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Veröffentlicht 23.02.2009, 17:16 - 012 - in "Berufsstart - so möglich?" - [4055]
Oh danke Durstig, wiedermal das gute Fehlerteufelchen )
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Durstig


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Veröffentlicht 23.02.2009, 20:45 - 013 - in "Berufsstart - so möglich?" - [4060]
@ OTTO:

bist du selbst schon seit zwanzig Jahren auf Mobilkrane unterwegs? Dann hast du ja einen Menge technische Veränderungen an den Geräten mitbekommen...
Ich war schon als kleiner Bub von Autokrane fasziniert - ich erinnere mich noch genau an eine Begebenheit (war wohl so um 1980 rum) als unsere Nachbarn eine Fertiggarage kriegten, diese mußte von der Straße aus über den kompletten Garten (bestimmt 12-15 Meter) zwischen zwei Häuser eingehoben werden - Maßarbeit mit einem (für mich als kleinen Jungen) gigantischen Autokran! Damals gab es doch sicher noch keinerlei elektronische Helfer und Warneinrichtungen in den Kranen, der Fahrer konnte sich da wohl nur auf seine Erfahrung verlassen und wie gut er das Gerät kannte... Wie merkte man seinerzeit - ohne Elektronik - wenn die Maschine in den Grenzbereich kommt?

Dann in meiner ersten eigenen Bude - muß ca 1995 gewesen sein - war direkt nebendran eine größere Baustelle, da gabs ein Jahr lang viel zu sehen, natürlich auch in punkto Autokräne. Da muß es aber schon irgend eine Elektronik gegeben haben: eines Tages wurden ein paar restliche Teile eines demontierten Turmdrehkranes abgeholt, ein - wie mir schien - relativ "zierlicher" Vierachser hievte z.B. die Betongegengewichte des TDK über den Tiefladeanhänger hinweg auf die Zugmaschine, die Auslage wurde also immer größer und aus der Krankabine konnte ich bis zu mir auf den Balkon hinauf einen Piepston hören, der immer lauter und schneller wurde, je weiter sich der Mast neigte... Der Typ hat allerdings dem besorgten LKW-Fahrer bloß abgewunken und die Sache tatsächlich ohne Probleme erledigt. Das war doch sicherlich schon irgendeine Art Überlast-Warnsystem, oder?

Viele Grüße,

Durstig

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Thunderbird

aus Bremervörde
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Veröffentlicht 23.02.2009, 20:50 - 014 - in "Berufsstart - so möglich?" - [4061]
sorry *lach*,

mehrzahl des Kranes ist Krane und leider nicht Autokräne. Da stellen sich immer so meine Nackenhaare auf. (meine Regierung moniert dann auch immer meine plötzlich neue Frisur)

Jep, das war der LMB, der die Ausladung und die Tragkraft und das was du am Haken hast überwacht. Der LMB heißt original Last Moment Begrenzer.


Der Beitrag wurde am 23.02.2009 um 20:54 Uhr von Vitus1978 editiert.
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Durstig


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Veröffentlicht 23.02.2009, 21:01 - 015 - in "Berufsstart - so möglich?" - [4063]
sorry wegen deiner Nackenhaare - hier im Schwäbischen klingt mancher Plural eben ein bißchen anders, gell
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~36-320


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Veröffentlicht 23.02.2009, 22:01 - 016 - in "Berufsstart - so möglich?" - [4073]
Sachlich betrachtet läßt der Duden beide schreibweisen zu. Steht bei "K" drin...
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Veröffentlicht 23.02.2009, 22:41 - 017 - in "Berufsstart - so möglich?" - [4082]

Zitat:
36-320 postete
Sachlich betrachtet läßt der Duden beide schreibweisen zu. Steht bei "K" drin...

Ist zwar Offtopic, aber meine Freunde haben mittlerweile sehr gut gelernt wie der Plural bei Fachleuten richtig heißt
___

Carsten Thevessen

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Veröffentlicht 24.02.2009, 09:43 - 018 - in "Berufsstart - so möglich?" - [4084]
Der Fachbegriff für das Arbeiten mit einem Kran heisst bekanntlich Kranen.

Wie würde sich KRÄNEN anhören? - BÄH

Ein Kran, zwei Krane. So ist es richtig.


(Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod)

:-)

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TDKv
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Veröffentlicht 24.02.2009, 10:03 - 019 - in "Berufsstart - so möglich?" - [4086]
.... es heißt ja schließlich auch nicht "Kräniche", sondern "Kraniche" ....
___

Carsten Thevessen

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Durstig


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Veröffentlicht 24.02.2009, 17:14 - 020 - in "Berufsstart - so möglich?" - [4093]
So, nachdem wir uns jetzt hier alle königlich amüsiert haben, kann vielleicht auch noch jemand was Konstruktives beitragen?!?

Ich nehme an, wer hier reinpostet, hat auch die anderen Beiträge gelesen und mich interessieren weiter oben ja ein paar Dinge betr. früherer Krantechnik, in dem Beitrag, in dem ich von meinen "Jugenderinnerungen" schrieb. Der ging zwar an OTTO, aber es darf natürlich auch jeder andere antworten, der schon lange genug dabei ist.

Aus reinem laienhaften Interesse interessiert mich auch noch, wie die Jungs die Krane früher - ohne Nivellierautomatik - ins Wasser gestellt haben: so nach Gefühl und Wellenschlag oder tatsächlich mit ner Wasserwaage oder waren an den alten Kranen so Libellen wie in ner Wasserwaage eingebaut?

Das hat jetzt zwar nix mit meinem eigentlichen Threadthema zu tun, aber ich poste es halt mal hier rein, um nicht zig neue Themen aufzumachen zu allem, was mich so interessiert...

Grüße,

Durstig

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TDKv
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Veröffentlicht 24.02.2009, 20:14 - 021 - in "Berufsstart - so möglich?" - [4106]
Hallo Durstig,

Libellen zum Ausnivellieren von Kranen gibt es sicherlich schon länger als 20 Jahre.


Zitat:
Das hat jetzt zwar nix mit meinem eigentlichen Threadthema zu tun, aber ich poste es halt mal hier rein, um nicht zig neue Themen aufzumachen zu allem, was mich so interessiert...

Das würde aber die Übersichtlichkeit verbessern ...
___

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Durstig


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Veröffentlicht 24.02.2009, 21:53 - 022 - in "Berufsstart - so möglich?" - [4108]
Stimmt, du hast recht, ich werd dann im Bereich "Krantechnik" - das müßte passen - mal einen "Oldie"-Thread aufmachen, einfach weils mich interessiert...

Grüße,

Durstig

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K 172
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Veröffentlicht 01.06.2009, 23:37 - 023 - in "Berufsstart - so möglich?" - [4403]
Guten Abend,

in den 80-zigern ging das Aufstellen des Coles-Gagarantua so vor sich:
Ausleger seitlich geschwenkt und steil gestellet, die "vorderen" Stützen
runter gespindelt (keine hydraulische Abstützung!), dann den Ausleger bis
zum Abschalten ausgelegt und die "hinteren" Stützen mit der Fußwinde bis
Anschlag hoch gedreht und Stützteller runter gespindelt. So hat
der "Gußklumpen" im Stahlbau bei IMO Lpz. gut gestanden.

Mfg K172

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SMS1986
SAZ

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Veröffentlicht 26.10.2009, 20:26 - 024 - in "Berufsstart - so möglich?" - [4813]
Also bei der Bundeswehr haben wir auch einen etwas älteren Kran FKL/FKM aus den 90er Jahren da richtet man vom Unterwagen erst grob aus via Libelle und dann vom Oberwagen via LMB und Libelle Von einer Niveaullierautomatik können wir nur träumen....

Der Beitrag wurde am 26.10.2009 um 20:29 Uhr von SMS1986 editiert.
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