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~36-320


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Veröffentlicht 09.12.2008, 22:11 - 000 - in "Hochspannung" - [3532]
Moin !
Ich habe von Kranfahrern gehört, das sie Arbeiten an Hochspannungsmasten (Erhöhung des Mastes, Tausch von Bauteilen etc.) ausgeführt haben, während die Leitung unter Spannung steht. Die erforderlichen Sicherheitsabstände seien eingehalten worden, trotzdem - ich möchte mal wissen, was Ihr hier im Forum so dazu meint.
Grüße, 36-320

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Ralf Neumann

aus Rheinland
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Veröffentlicht 09.12.2008, 22:32 - 001 - in "Hochspannung" - [3533]

Zitat:
36-320 postete
Moin !
Ich habe von Kranfahrern gehört, das sie Arbeiten an Hochspannungsmasten (Erhöhung des Mastes, Tausch von Bauteilen etc.) ausgeführt haben, während die Leitung unter Spannung steht. Die erforderlichen Sicherheitsabstände seien eingehalten worden, trotzdem - ich möchte mal wissen, was Ihr hier im Forum so dazu meint.
Grüße, 36-320

Nimm´s mir bitte nicht übel aber das halte ich für absoluten Quatsch. Ich hab mir dieses Jahr die Erhöhung eines Hochspannungsmastes angesehen. War nix mit eingeschalteter Leitung. Schließlich müssen ja auch noch die Freileitungsmonteure auf den Mast. Ich glaube kaum das die sehr begeistert wären wenn da 10-15 kV durch die Leitung fließt.

Jetzt fehlt nur noch das dir deine Berufskollegen erzählt haben das der Kran nicht geerdet sein musste da ja der Sicherheitsabstand eingehalten wurde
___

Gruß

Ralf Neumann

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~zu Gast


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Veröffentlicht 12.12.2008, 11:16 - 002 - in "Hochspannung" - [3538]
Hallo. Ja, sowas wird gemacht ! Dabei wird ein Bereich komplett abgeschaltet (der, in dem der Kran und die Monteure arbeiten) und gesichert (5 Regeln). Natürlich wird der Kran auch geerdet. Zuwegung und Standplatz werden entsprechend vorbereitet. Dies Verfahren wird bis zu 220 kV angewendet. Grüße, Holger
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~KranFahrer


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Veröffentlicht 12.12.2008, 13:49 - 003 - in "Hochspannung" - [3539]
Das halte ich für Unfug!

Wenn *zu Gast* schreibt das *der Bereich abgeschaltet ist*, dann ist er spannungsfrei.

Was ist eigentlich ein BEREICH?

Da sitzen doch keine Schalter an den Master um den Strom abzuschalten.

P.S. Die Leitung kann 1 000 000 Volt haben, wenn sie spannungsfrei ist spielt es keine Rolle.

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Thunderbird

aus Bremervörde
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Veröffentlicht 12.12.2008, 23:07 - 004 - in "Hochspannung" - [3540]
Also Kranarbeiten bei eingeschalteter Spannung an Oberleitungen?
Und wieviele Krane hat er dabei in die Weser geschoben??
Ich sage nur die 5 Sicherheitsregeln!
Ich sag nur, wenn der Blitz einschlägt!

Gruß Thunderbird

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~Gast


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Veröffentlicht 13.12.2008, 07:14 - 005 - in "Hochspannung" - [3541]
@Thunderbird

Du hast Recht, wenn Du an Arbeiten denkst die in der Nähe von Freileitungen stattfinden.

Ich selbst habe auch schon HS-Masten erhöht (Verden) und dabei waren die Leitungen nur auf einer Seite (Kranseite) abgeschaltet. Abgeschaltete Leitungsteile waren vor und hinter der Einsatzstelle geerdet und es gab genaue Anweisungen, wo man mit der Hakenflasche hin durfte und wo nicht.

Die Monteure die die Arbeit ausgeführt haben, waren dabei keine potenziellen Selbstmörder oder Unwissende, sondern erfahrene, geschulte Leute. Oder glaubt ihr, das ein Laden wie z.B. E-ON gefährliche Arbeiten zulassen würde.

Wie gesagt, es kommt auf die Umstände an, wie und unter welchen Umständen Arbeiten ausgeführt werden.

LG McE

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~KranFahrer


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Veröffentlicht 14.12.2008, 11:49 - 006 - in "Hochspannung" - [3542]

Zitat:
~Gast postete
Oder glaubt ihr, das ein Laden wie z.B. E-ON gefährliche Arbeiten zulassen würde.

JA - ICH glaube das!

Wie viele Firmennamen willst du haben die gefährliche Arbeiten zumindest dulden?

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kranguru
kranfahrer

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Veröffentlicht 14.12.2008, 12:35 - 007 - in "Hochspannung" - [3543]
Hallo

Zumindest E-ON wollte mich mal im Kraftwerk Farge mit gerade mal 1,5 Meter "Sicherheitsabstand" unter mehreren 220 KV- Leitungen durchschicken! Die wohlgemerkt unter voller Spannung standen!!
Mein Kollege und ich haben dankend abgelehnt und sind mit unseren Kranen nach Hause gefahren.

MfG

Kranguru

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~Rudi


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Veröffentlicht 02.03.2009, 17:53 - 008 - in "Hochspannung" - [4134]
Nur mal eben zur Info

@Thunderbird: Derzeit werden rund um Bremen Strommnasten nach der Methode halbe Seite abschalten und dann ziehen erhöht. Dabei ist bis jetzt noch nicht ein kran übern Deister / in die Weser gegangen. Soltest dir mal vor Ort die Vorgehensweise anschauen und dir dabei ein Bild machen. Bei diesen 110 Kv-leitungen hat dann der Mast einen Abstand von 6 m zu den spannungsführenden Teilen.

@all: Nur mal eben zur Info, Als Faustregel Isolatorlänge 1m= 110 KV
2m= 220 KV
3m= 330 KV diese Isolatoren bestehen dann auch aus Glas. Die anderen aus Keramikwerkstoffen.

Meine Berufung ist die Leitungsmontage, und ihr könnt mir glauben, ich möchte meine Kinder heile am WE wiedersehen!!


Gruß Rudi der Mastenkletterer

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Thunderbird

aus Bremervörde
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Veröffentlicht 02.03.2009, 19:47 - 009 - in "Hochspannung" - [4136]
Entschuldige mal Rudi, aber Strom bleibt Strom!

Und ich habe einen gewaltigen Respekt vor Strom und Hochspannungsmasten.
Und bei solchen Aufträgen, lehne ich auch die Arbeit danken ab.
Wenn ich solche Arbeiten machen soll, müssen alle 5 Sicherheitsregeln auch klar eingehalten
werden.

Leitung / Bauteil spannungsfrei schalten
Leitung / Bauteil gegen Wiedereinschalten sichern
Leitung / Bauteil Spannungsfreiheit feststellen
Leitung / Bauteil Erden und kurzschließen, erden
Leitung / Bauteil zu Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken,
abschirmen

( Auszug der Normenreihe DIN VDE 0105 )

Ist das nicht der Fall, verbietet die UVV einen klaren Arbeitseinsatz. Und das heißt dann bei
mir, der Mast bleibt unten und ich fahre dann zum nächsten Einsatz.
Und das hat nix mit Angst zu tun, sondern mit einer gesunden Form von Respekt.

In diesem Sinne, schönen Feierabend

Gruß Thunderbird


Der Beitrag wurde am 02.03.2009 um 19:54 Uhr von Vitus1978 editiert.
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~36-320


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Veröffentlicht 02.03.2009, 21:28 - 010 - in "Hochspannung" - [4138]
Moin!
@Thunderbird: Deine 5 Regeln (bist Du Elektriker?) sind doch eingehalten dabei ! Das einzige, was wir selber kontrollieren könnten, ist doch wohl der Sicheheitsabstand. Oder stellst Du selber die Spannungsfreiheit her & prüfst das (wenn ja - wie?)

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Veröffentlicht 03.03.2009, 17:29 - 011 - in "Hochspannung" - [4144]
Mahlzeit!!!

Moin Rudi, ich glaube wir hatten schon zusammen zu tun!!!

gelöscht

Ich habe ca. 6-7 Masten auf diese weise verlängert und lebe noch, dem Kran und den Monteuren geht es auch noch super!!!



Edit Admin: Beschmpfungen und Beleidigungen gelöscht. Ich schlage vor, dass sich Gäste entweder benehmen, oder sich als Mitglieder anmelden, so dass man sie zumindest ansprechen kann.


Der Beitrag wurde am 03.03.2009 um 17:34 Uhr von TDKv editiert.
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~KranFahrer


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Veröffentlicht 03.03.2009, 18:32 - 012 - in "Hochspannung" - [4145]
Ich weiss nicht ob ich jetzt weinen oder lachen soll.

Grundsätzlich mag ich Unterstellungen und ähliches nicht. Dazu zähle ich auch Sätze wie: Leg erst noch mal ein paar Decken.

Selbst mit 30 Jahren Erfahrung, gleichgültig in welchem Beruf, ist niemals sichergestellt das alles richtig gemacht wird.

ICH würde die beschriebene Arbeit ablehnen.

Kraneinsätze sind grundsätzlich gefahrgeneigte Arbeiten.

Das ich rein vom Sicherheitsbereich weit genug weg sein kann ist nicht die Frage.
ABER - Da jeder Sparen will werden doch immer Krane eingesetzt bei denen die Hubleistung bis Oberkante Unterlippe ausgenutzt werden.

Was ist bei Kranausfall, wenn der Strommast in der Luft hängt?

Was wenn dann noch Sturm aufkommt?

Was passiert wenn sich die gehobene Last völlig unvorhergesehen schneller als geplant dem Mittelpunkt der Erde nähert?

Springen dann die Beteiligten um/über die hüpfenden Kabel?

- Natürlich würde sich bei den heissen Lichtbogen ein Würstchengrillen am Holzspiess mit kostenloser Bierausgabe anbieten!

Unter der geringsten Sicherheitsgedanken muss sich für einen normal denkenden Menschen ein solcher Einsatz verbieten.

Das es offensichtlich denoch gemacht wird sagt nichts über die grundsätzliche Zulässigkeit aus.

Gerne würde ich zu solchen Arbeiten eine Stellungnahme der zuständigen BG sehen.

Grundsätzlich sind Arbeiten an stromführenden Leitungen verboten. Da die Leitungen *am Mast hängen*, arbeite ich eben doch an stromführenden Leitungen! Wie kann ich mich in dem Fall denn herausreden?


Der Beitrag wurde am 03.03.2009 um 18:33 Uhr von KranFahrer editiert.
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Thunderbird

aus Bremervörde
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Veröffentlicht 03.03.2009, 20:10 - 013 - in "Hochspannung" - [4147]
Danke Kranfahrer,
Richtig großer Beifall + Standing Ovation!

Auf eine Stellungnahme der zuständigen BG bin ich auch gespannt.
Ich denke mal, daß die Herren der BG (wenn sie das wüßten) eine solche Baustelle still legen würden.

@ 36-320 frage: Ist eine unter teilweise Hochspannung stehende Oberleitung eindeutig Spannungsfrei?
Ich denke nicht. Und nicht weil ich Angst davor habe, sondern weil der Blitzeinschlag (wie Kranfahrer schon richtig geschrieben hat) immer bei solchen arbeiten passieren kann. (Worst Case)
Allerdings ist das bei einer vollständig abgeschalteten Hochspannungsleitung nicht der Fall.
Und nein ich bin kein Elektriker, sondern nur ein Handwerksmeister. Und da war das Thema in der Meisterschule ( und der wurde nur von einem Elektroingenieur durchgeführt! )
Und ich muß mich leider auch auf die Aussagen der Verantwortlichen verlassen. Und wenn die sie mir sagen, die eine Hälfte ist tot und die Andere steht unter vollen Dampf, fange ich den Einsatz gar nicht an.

Schönen Feierabend Gruß Thunderbird

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einachtundsechziger


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Veröffentlicht 03.03.2009, 20:43 - 014 - in "Hochspannung" - [4148]
Moin zusammen.

Manchmal kann ich mich des Eindruckes nicht erwehren, daß einige Kranfahrer mit ihrem Wissen in allen Bereichen des Berufslebens überfordert sind. Ich gehe davon aus, daß es durchaus Menschen gibt, die ihren Beruf beherrschen und über mehr Fachwissen von ihrem Gewerk verfügen als ich als Kranfahrer.
Ein Kranfahrer kann und muss nicht jeden Beruf besser beherrschen als die entsprechenden Fachleute.
Also kann ich denen doch auch mit aller gebotenen Vorsicht die richtige Einschätzung ihres Bereiches glauben, oder?
Wenn ich natürlich als neunmalkluger Kranfahrer vor nix auf der Welt mehr Angst habe als vor meinem eigenen Haken, dann hab ich es schwer in dem Gewerbe....

Gruss
einachtundsechziger

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~KranFahrer


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Veröffentlicht 03.03.2009, 21:03 - 015 - in "Hochspannung" - [4151]
Zur Frage: Nein

Glaub mir, ich habe keine Angst vor Haken.

--------------------------

Ohne die Freigabe der E-Werke in meinen Händen fahre ich nicht mal den Ausleger aus.
Das hat mehrere Gründe. Angst hat damit nichts zu tun.

Du bringst jedoch ein gutes Argument der Allwissenden ein. Diese kommen immer dann mit dieser oder ähnlichen Bemerkungen wenn ihnen die echten Argumente ausgehen.

Sprüche der Woche:
1- Du fährst aber noch nicht lange Kran
2- Das ist so leicht, dafür brauchst du keine Stützen
3- Wenn du das nicht machst rufe ich deinen Chef an
4- Du kannst ruhig direkt am Berliner Verbau abstützen
5- Der Strom ist abgeschaltet
6- Unsere Kette hält das auch (Gerüstkette)!
7- Ich (Polier) bin hier der Chef
8- Alle deine Kollegen haben das so gemacht
9- Letztens haben wir das mit einem 60er gemacht, kann nicht sein das du das mit dem 80er nicht schaffst
10- Wir brauchen keine Strassensperrung, unser Chef kommt von hier


Zitat:
einachtundsechziger postete
Wenn ich natürlich als neunmalkluger Kranfahrer vor nix auf der Welt mehr Angst habe als vor meinem eigenen Haken, dann hab ich es schwer in dem Gewerbe....

Solche Sprüche finde ich Kollegen gegenüber mehr als unfair.

Mir ist ein vorsichtiger Maschinenführer lieber als ein tollkühner Idiot.

Das Problem ist das die Vorsichtigen langsam aussterben und man von Idioten keine anständigen Antworten erwarten kann.

MIT IDIOT MEINE ICH KEINEN HIER PERSÖNLICH!


Der Beitrag wurde am 03.03.2009 um 21:07 Uhr von KranFahrer editiert.
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~36-320


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Veröffentlicht 03.03.2009, 21:07 - 016 - in "Hochspannung" - [4153]
Moin.
@einachtundsechziger - Danke. Gerne genommen.
@Kranfahrer - wo steht, das arbeiten an Stromführenden Leitungen prinzipiell verboten sind ? Das ist bei der DB odre verschiedenen Tram-/U- odre S-Bahn betreibern an der Tagesordnung, mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen, versteht sich.
Und wenn den Herren der BG daran gelegen ist, alle möglichen Baustellen zu schließen, können wir bald alle gemeinsam Kaffee trinken gehen, während die "Kollegen" aus aller Herren Länder unsere Ex-Arbeit machen.

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einachtundsechziger


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Veröffentlicht 03.03.2009, 21:19 - 017 - in "Hochspannung" - [4155]
Meun, ich noch mal....

Also, ich hoffe ja mal, daß die tollkühnen Idioten langsam aussterben, neeech?
Ein Vorteil der Intelligenz ist,daß man sich dumm stellen kann-andersherum wirds schwierig....


Gruß
einachtundsechziger


Der Beitrag wurde am 03.03.2009 um 21:32 Uhr von einachtundsechziger editiert.
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~KranFahrer


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Veröffentlicht 03.03.2009, 21:33 - 018 - in "Hochspannung" - [4156]

Zitat:
BG
Das Verhalten bei Arbeiten in gefahrdrohender Nähe von unter Spannung stehenden Teilen elektrischer Anlagen ist in der UVV "Elektrische Anlagen und Betriebsmittel" (VBG 4) und den einschlägigen VDE-Bestimmungen geregelt.

Danach ist bei derartigen Arbeiten entweder
– die Anlage (Leitung) freizuschalten (gegen Wiedereinschalten sichern, erden und spannungsfreien Zustand feststellen)
– der Gefahrbereich abzudecken bzw. abzuschranken.

Da die Möglichkeit den Gefahrenbereich abzudecken bzw. abzuschranken nicht möglich ist................

Mir ist bekannt das diese Vorschriften geändert bzw. aufgehoben wurden.
Ungültig sind sie deshalb nicht. Sie wurden durch (angeblich) einfacher handzuhabende ersetzt.

Dabei sprach diese Vorschrift nicht mal von Arbeiten AN, sondern von Arbeiten IN DER NÄHE von...

Auf die Idee mit einem Kran AN einer spannungsführenden Leitung zu arbeiten war damals noch keiner gekommen.

Das dies Vorschriften nicht für andere Arbeiten gelten ist verständlich.
Hubschrauber fliegen an spannungsführende Leitungen und ein Monteur arbeitet direkt an der Leitung. Da der Hubschrauber nicht geerdet ist gibt es keinen Spannungsüberschlag. Vögeln geht es ähnlich:-)


Der Beitrag wurde am 03.03.2009 um 21:34 Uhr von KranFahrer editiert.
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Malie


15 Beiträge




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Veröffentlicht 24.04.2011, 19:09 - 019 - in "Hochspannung" - [6239]
Hallo Ihr
kranfahrer
Vor stom Habe ich heiden respeckt
Weil man in nicht sieht
merckt mann es wenn man in berührt.
aber dann ist es zu spät !
weil man ist langer Tot als Lebendig
Gruß Malie

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Stephan


459 Beiträge



Avatar von Stephan
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Veröffentlicht 17.07.2012, 09:46 - 020 - in "Hochspannung" - [7421]
Guten Morgen,

Kran brennt nach Kontakt mit einer 110Kv Leitung aus

Gruß
Stephan
___

Gruß
Stephan

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Bevor ich mich wieder aufrege, ist es mir lieber scheißegal

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Festus
Feinmechaniker/Autokranfahrer
aus Mannheim
92 Beiträge




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Veröffentlicht 17.07.2012, 22:19 - 021 - in "Hochspannung" - [7432]
Hallo @ all.
Bei optimaler Bedingung (Luftfeuchte etc.) beträgt die Funkenstrecke pro 1000V 1cm!
Dachständerleitung 400V
Straßenbahn 750V
Bundesbahn 14000V

Abstand bei 110KV 2m
Abstand bei 220KV 3m
Abstand bei 380KV 5m

Ist die Freileitungsspannung nicht bekannt 5m wegbleiben.

Wird eine Freileitung freigeschaltet, sind Fahnen an den Masten. Und die Leitung geerdet. Es steht eine autorisierte Person des Betreibers neben dir und sagt "freigeschaltet" !! Es gibt auch keine bekannte Höhe der Leitungen. Da sie auf Zugspannung gespannt werden und je nach Wetter mehr oder weniger durchhängen können.
Der Kran sollte auch wegen Statischer Aufladung geerdet sein.

Das sollte ein Kranfahrer wissen bevor er weis wo der Schlüssel hängt. Ich habe auch schon einen beschädigten Masst gehoben um ihn zu reparieren. Rechte Seite unter Spannung, linke Seite mit 2tem Kran auf einen Hilfsmast rübergelegt.
Als Gegenballast ein Gewicht an die leere Mastseite gehängt. Spannung nach Links geschaltet und Mast frei gehoben. Neues Fußstück mit 2tem Kran eingesetzt. Spannung nach rechts gelegt und Leitungen zurück..... Spannung bekannt und Abstände einhalten. Die sind zwar verückt,die da oben rumturnen, aber wollen auch alt werden...
___

LG Festus

Unterschätze nie die Dummheit!! Sie greift dich immer und überall an!!


Der Beitrag wurde am 17.07.2012 um 23:01 Uhr von Festus editiert.
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Kranfahrer-Meik
Berufskraftfahrer-Schwerlastautokrane/-KFZ-Mechaniker/-Autokranfahrer/-Aussendienstmitarbeiter-Einsatzplanung-Qualitätssicherung

2317 Beiträge



Avatar von Kranfahrer-Meik
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Veröffentlicht 17.07.2012, 23:27 - 022 - in "Hochspannung" - [7433]
@Festus

Danke, das ist schön, das du es nochmal hier genau beschrieben hast.

Bei unbekannter Spannungshöhe, haben wir bei uns Anweisung, sogar 6m Mindestabstand einzuhalten.

Wie du schon richtig schreibst, ist die Luftfeuchtigkeit auch ein wichtiger Punkt! (Nebel, Regen, Schneefall)
___

Gruss

Kranfahrer-Meik
(...in der RUHE liegt die KRAFT!!)
und
Geht nicht, Gibt es nicht!

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