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elturbo


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Veröffentlicht 12.07.2008, 19:49 - 150 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3139]
....nun...du unterschreibst das mit deinem arbeitsvertrag- weißt somit was dich erwartet



und .. es ist doch scheinheilig sich mit einem din iso blabla zertifikat auf dem kopfbogen zu schmücken- und im wahren leben reicht es nichmal für die prüfung der anschlagmittel
___

Gott gebe mir die Kraft, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, die Stärke, Dinge zu ertragen, die ich nicht ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

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SpitzenWetter
Kfz-Schlosser, Berufskraftfahrer, Autokranführer, Außendienstmitarbeiter für Projektplanung und Vertrieb, Qualitätssicherung

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Veröffentlicht 12.07.2008, 20:13 - 151 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3142]
Hallo elturbo,
sorry aber du klingst ganz schön gefrustet. Wenn mich mein Job so ärgern würde, würde ich mir etwas anderes suchen.

Wenn mich am System etwas stört, versuche ich mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln Einfluss zu nehmen, damit es sich ändert, auch wenn das dauern kann, so habe ich wenigstens etwas getan. Mir selbst bringt es überhaupt nichts nur darüber zu schimpfen, dass etwas sch.... ist, im Gegenteil, das würde mich nur noch mehr frusten, weil sich so nichts ändern kann.

Gruß SpitzenWetter
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Unfälle zu vermeiden, setzt voraus seine eigenen Fehler einzugestehen und daraus zu lernen!!! -> ein Weißer aus dem Abendland.

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elturbo


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Veröffentlicht 12.07.2008, 20:23 - 152 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3143]
hey da hast du das mißverstanden!
mit dem jetzigen system bin ich sehr zufrieden!
ich hab was geändert-
genau deswegen arbeite ich ja für eine firma welche mit klaren regeln betreffs sicherheit arbeitet
___

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qwiddi

aus Norden
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Avatar von qwiddi
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Veröffentlicht 12.07.2008, 21:04 - 153 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3144]
@Kalle

Da ich keinen Chef mehr habe und ich eigendlich sehr gerne Kran fahre,sag ich auch meine Meinung.War letztes Jahr für 3 Mon. wieder in Anstellung und es traff nichts zu,was einem versprochen wurde.Wenn jemand mein wettern auf die Nerven geht,halt ich die Finger von der Tastatur.Da wo ich arbeite,halte ich mich mit meine Meinung auch nicht zurück,muß eben immer im Verhältnis stehen.Ob wohl ich Freischaffend bin,lehne ich gewisse Sachen ab und das ist nicht immer leicht.War über 10 J. in eine Firma fest eingestellt,hatte etliche Auseinandersetzungen mit dem CHef und Außendienstler,Aber richtiger frust kommt erst auf,wenn Kollegen mißtände einfach ignorieren-weiter machen wie immer-lieber schweigen aus Angst ihren Job zu verlieren oder die anderen machen regeln das schon.Meine Deviese heißt:Wenn ich nach besten Gewissen meinen Job ausübe und alle Kunden zufrieden sind,kann ich auch meine Meinung vorm Chef vertretten.Aber da happert es bei vielen und mehr sag ich jetzt lieber net

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Thunderbird

aus Bremervörde
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Veröffentlicht 12.07.2008, 21:06 - 154 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3145]
Hi Spitzenwetter,

du und euer Unternehmen habt den richtigen Standpunkt. Was ihr macht, ist den Kranherstellern vorzugreifen, die die LMBs bald so konstruieren
müssen, daß sich das mit dem Schlüsseldrehen dann erledigt hat.

Ich selber muß auch zugeben, daß ich den Schlüssel auch manchmal drehen muß mich aber dabei nie wohl fühle, dah ich die Technik abschalte, die mich beschüzt. Und ich bin wirklich kein Angsthase ( hat für mich auch nix mit Mut zu tun den Schlüssel zu drehen)!!!

Ich erinnere mich an eien Auftrag vor kurzen in der Nähe von Bremerhaven, wo eine sehr große Halle gebaut wird. Ich hatte den Auftrag mit einem 35tonner Betonkanäle zu setzen. Erst hatte der Kunde einen 50 tonner bestellt und bekommen. Der war auch gut geeignet für diesen Job. Aber da der Kran Telematik hatte, ging dem Kunden die Arbeit nicht schnell genug. Als der Kolege ihm gesagt hatte, daß er keinen kleineren Kran für diesen Job bestellen dürfe, weil es sonst in die Überlast geht, meinte er nur, daß das seine Zeit wäre und Zeit Geld sei. Er bräuchte einen Kran der alle Teleskope geleichzeitig ausschiebt, weil er dann schneller vorran käme. Als ich meinen Einsatz dort hatte und in die Überlast ging, habe ich die Last Abgesetzt und die Dispo verständigt. Dort sagte mir die Chefin und die Disponentin, daß der Fall bekannt sei aber mein anderer Kolege das mit diesem Kran geschaft habe. Also habe ich den Schlüssel drehen müssen und habe ganz vorsichtig zwei dieser Kanäle in Überlast gesetzt. Der Kunde stand die ganze Zeit daneben und versuchte mir Druck und Stress zu machen. Als ich ihm sagte, entweder läßt er mich in ruhe meine Arbeit machen oder, daß ich Ihn gleich hier drauf setzen würde, oder wenn er das auch nicht wolle ich gleich zusammenpacke, war er ruhig. Nach dem ich fertig war ging ich zu der Bauleitung (über die der Auftrag ging) und machte dort diplomatisch klar, daß ich das nur einmal (und auch das letze mal ) gemacht habe, der Kran zwei nummern zu klein war und ich nächstesmal wieder mit meinen 35to abfahren würde, wenn ich wieder diesen Auftrag bekäme. Die Bauleitung wusste davon nix, daß dort von diesem Kunden in Überlast gearbeitet wurde. Und begeistert waren die davon auch nicht.
Wir haben diese Baustelle auch (auch ich ) noch öfters bedient und die Auftraggebende Bauleitung waren mit uns immer sehr zufrieden. Das einzige was ich mir hier nur vorwerfe ist, daß ich die Bauleitung nicht früher darüber informiert habe. Und das war mir auch eine Lehre!

Solange es solche Leute auf dem BAu gibt die nur an die Kohle denken und zu kleine Maschinen bestellen um zu sparen wird es weiter böse Unfälle und Umfäle geben

Gruß Thunderbird

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SpitzenWetter
Kfz-Schlosser, Berufskraftfahrer, Autokranführer, Außendienstmitarbeiter für Projektplanung und Vertrieb, Qualitätssicherung

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Veröffentlicht 13.07.2008, 10:09 - 155 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3149]
Hallo Thunderbird,
Dein geschildertes Erlebnis zeigt ein ganz typisches Beispiel wie einige Kranunternehmen ticken. Ein 50tonner ist gemäß Lastfall erforderlich, dem Kunden ist der zu langsam und beschwert sich bei Deiner Dispo oder dem Außendienst. Und wie wird hier reagiert? KNIEFALL vor dem Kunden scheint hier wichtiger zu sein als die Sicherheit, ein kleinerer schnellerer aber überlasteter Kran wird geschickt.
Ich selbst muss hin und wieder auch solche Diskussionen mit dem Kunden führen. Zu 95% kann ich solche Kunden aber überzeugen, wenn ich vernünftig argumentiere, begründe und schließlich überzeuge. Ganz selten komme ich so nicht zum Ziel. Wir verzichten dann lieber einmal auf einen solchen Kunden, bevor wir einen Kranfahrer nötigen des Schlüssel zu drehen. Das kostet mich natürlich Zeit Einfühlungsvermögen und Energie, die es meiner Meinung nach aber gilt in Sicherheit zu investieren. Leichter ist natürlich das Verhalten Deiner Dispo (der Kranfahrer wird es schon richten).
Wie Du Dich in dem Fall verhalten hast finde ich eigentlich ganz gut. Nachdem Du bei Deiner Dispo kein Gehör gefunden hast, hast Du Dir einen gesucht, dem das Thema Sicherheit nicht so unwichtig ist. Das hat anscheinen so funktioniert, dass die Überzeugungsarbeit, die eigentlich Eure Dispo erledigen muss, von der Bauleitung geleistet wurde. Geschickt gelöst!
Nach meiner Meinung sollte dies allerdings in einer guten Firma so nicht laufen.

Gruß SpitzenWetter
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Thunderbird

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Veröffentlicht 13.07.2008, 11:25 - 156 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3150]
Moin SpitzenWetter,

Wenn unser Außendienst nicht da ist oder mal wieder Urlaub hat, sind "Wir" also das fahrende Personal gefordert. Ich habe oft den Eindruck, das die Dispo sich da keinen Kopf macht und selbst die Chefs meistens nur den Spruch kennen, "Der Kunde ist König". Das war auch bei einer (einer Deutschlands größten Kranfirmen ) Firma hier in Bremen so.
Lehnt der Fahrer den Auftrag wegen des Risikos ab, wird das in eine art Sammelliste von der Chefetage eingetragen und wenn genug drin steht, trennt man sich von dem Fahrer, denn es gibt ja genug Personal was hier arbeiten möchte. Ich kann gut darauf verzichten für solche Firmen zu arbeiten.

Gruß Thunderbird


Der Beitrag wurde am 13.07.2008 um 11:55 Uhr von Vitus1978 editiert.
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SpitzenWetter
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Veröffentlicht 13.07.2008, 11:58 - 157 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3151]
Hallo Thunderbird,
das sehe ich genauso wie Du. Wenn selbst seitens der Geschäftsleitung auf diese Weiße das Personal ausgesucht wird, kann es nicht lange dauern bis es einmal richtig scheppert. Die Menschheit muss vor solchen Unternehmern geschützt werden. Man muss hoffen dass sich das Sicherheitsbewusstsein aller Kunden derart verändert, dass solche Firmen einfach keine Aufträge mehr erhalten. Spätestens dann muss selbst in den Köpfen solcher Kranunternehmer ein vernünftiger Denkprozess einsetzen.
Bis dahin sieht man sich als sicherheitsbewusster Kranfahrer einer Kratwanderung ausgesetzt (Sicherheit/Arbeitsplatz). Das ist traurig aber war. Trotzdem sollte man seine Grundsätze nie aufgeben.

Gruß SpitzenWetter
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Thunderbird

aus Bremervörde
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Veröffentlicht 13.07.2008, 17:16 - 158 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3156]
Leider ist diese Firma seid Jahren im Geschäft. Und wenn sie Personal sucht steht auch nur in der Stellenanforderung erfahrungen mit .... to Kranen sind von vorteil. Und besonders die Dispo macht dort viel Stress. Und meiner Meinung nach kann das ein Kranfahrer nicht gebrauchen. Die kennen dort nur Druck und das ist gefährlich. Ich hoffe nur, daß solche Geschäftsführungen/Management und die Disponenten auf die Fr.... fallen.
Das würde schon zu mehr sicherheit auf den Baustellen führen.
Ich denke, daß die Fehler und die daraus folgenden Unfälle schon durch
manche Chefs und Disponenten ihre Wurzeln haben. Da wird dann oft der Schlüssel gedreht damit das alles schneller geht.

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kranguru
kranfahrer

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Veröffentlicht 13.07.2008, 17:19 - 159 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3157]
Hallo

Genau die Sachen und Vorkommnisse aus den letzten 10 Beiträgen
sind der Grund warum ich als Kranfahrer aus dem Gewerbe komplett
aussteige!
Lieber ganz neu von vorne in einem ganz anderen Arbeitsbereich anfangen als weiter von "Chef" und Dispo zu Owi`s und Straftaten genötigt zu werden.

Kein Fahren auf der Straße mit über 25% Überladung.
Kein Schlüsseldrehen bis zum Bruch oder Kippen.
Keine 36 Stunden- Schichten mehr.
Kein Betrügen von Kunden bzgl. der Krangröße oder beim schreiben der Arbeitsscheine.

MfG

Kranguru

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Kalle


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Veröffentlicht 13.07.2008, 17:29 - 160 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3159]
Hallo Zusammen,
alle schreiben nur Ihre schlechte Erfahrungen gibt es keinen hier der mit seiner Firma zufrieden ist oder der nur gute Erfahrungen gemacht hat, es kann doch nicht nur schlechte Firmen in der Branche geben.
Gruß Kalle

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elturbo


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Veröffentlicht 13.07.2008, 17:41 - 161 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3160]
DOCH...Gibbet!!!! Ich bin ZUFRIEDEN Kalle!!!!
..und @ kranguru..... ich war 2 jahre raus...du kommst zurück...glaub mir...
wir könn nix andres.... ,-))))
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Thunderbird

aus Bremervörde
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Veröffentlicht 13.07.2008, 18:07 - 162 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3161]
Stimmt ich bin in meiner Firma zufrieden. Vieleicht veil wir nur sehr klein sind. Aber Wir das fahrenede Personal sind ein Team und das ist auch das wichtigste.
Ich finde es schön, wenn ich unterwegs bin, mein eigener Kaptain zu sein
und jeden Einsatz eine neue Herausforderung zu bekommen.

@ -kranguru
elturbo hat völlig recht. Du hast wie wir alle von dem fund Salz genascht. Und Dir wird es so gehn, wenn Du einen Kran auf der Straße oder der Autobahn siehst, wirst Du denken, " ja das war trotz einer menge Scheiße doch irgendwie ne geile Zeit. Das wird dir vieleicht nicht jetzt oder morgen so gehen aber es wird passieren.

Gruß Thunderbird


Der Beitrag wurde am 13.07.2008 um 20:43 Uhr von Vitus1978 editiert.
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SpitzenWetter
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Veröffentlicht 13.07.2008, 18:08 - 163 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3162]
Hallo Kalle,
ganz sicher hat jeder auch gute Erfahrungen in der Branche gemacht, das Geld alleine würde mich hier auch nicht halten. Die Arbeit muss Spaß machen und mir interessante Aufgaben stellen. Genau das tut sie auch. Ich für meinen Teil bin mit meinem Job sehr zufrieden, was mit meiner Einstellung zur Arbeit aber sicher auch mit meinem Chef zu tun hat.

Trotzdem müssen auch unangenehme, belastende Dinge einmal angesprochen werden, um Informationen und Erfahrungen auszutauschen und sich eventuell gegenseitig zu helfen diese Dinge zu verändern.

Gruß SpitzenWetter
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Der Beitrag wurde am 13.07.2008 um 20:19 Uhr von SpitzenWetter editiert.
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kranguru
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Veröffentlicht 13.07.2008, 21:23 - 164 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3165]
Hallo

ich war jetzt gut 10 Jahre mit Leib und Seele Kranfahrer, aber irgendwann ist das Maß voll.
Wenn aufgrund von reiner Umsatzgeilheit und gleichzeitig grenzenlosem Geiz gegenüber den Leibeigenen gegenüber ungeeignete Fahrer auf Geräte gesetzt werden und es dann zu schweren Unfällen mit heftigen Personenschäden kommt muß man einen Schnitt machen bevor man selber zu Schaden kommt!!

Sicher blutet das Herz, aber wenn man durch die Familie örtlich gebunden ist, kann man nicht mal eben bei ner anderen Firma anfangen. Oder wie soll man sich jeden Tag ca. 140km Arbeitsweg bis zur nächsten unabhängigen Kranfirma leisten?

MfG

Kranguru

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qwiddi

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Veröffentlicht 13.07.2008, 22:30 - 165 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3169]
Wenn aufgrund von reiner Umsatzgeilheit und gleichzeitig grenzenlosem Geiz gegenüber den Leibeigenen gegenüber ungeeignete Fahrer auf Geräte gesetzt werden

@-


Genau so seh ich das auch,möchte es noch eine weile machen,aber bin schon nach eine Alernative am suchen.Wie hier aber auch schon geschrieben,aus der oberen Etage wird der Beruf als Kranfahrer eher als Hilsarbeiterjob gesehen.Nicht überall,aber in vielen Firmen und so wird auch gnadenlos alles was Kl.2 hat,damit losgeschickt.Mich wundert allerdings was sich die Kunden so alles bieten lassen,gibt nur sehr wenige Firmen,die sich beim Kranverleier beschweren.Ein noch wichtiger Aspekt,sind die Arbeitszeiten.Es ist mittlererweile eine selbsverständlichkeit,das man 10-18 Std und Wochenende eingestzt wird.Ich hab kein Problem mal länger zu arbeiten,wußte auf was ich mich da einlasse,aber das wird auch immer extremer.Wenn ein Kunde einen Kran 24 Std bucht und auch zugesichert bekommt.Der Disponent weiß aber genau,das er garnicht so viel Personal hat,um auch die Nachtschicht zu besetzen.Das wird dann geregelt wenn es so weit ist oder ein Kollege wird um 12,00 nach Hause geschickt,um vorzuschlaufen.Ich will hier auch nicht alles mies machen,aber irgendwo sind Grenzen und das wichtigste ist auch;Die Arbeit muß einen auch spaß machen.

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kranguru
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Veröffentlicht 13.07.2008, 23:22 - 166 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3170]
Hallo

Arbeitszeiten sind auch so ein Thema...

Man ist aber auch so was von wach, wenn man auf der Autobahn nach ca. 17 Stunden Arbeitszeit auf die Bärme gekommen ist!!
Und dann das Glück hat die Kiste wieder auf die Fahrbahn zu kriegen und weiterfahren zu können.
Wenn da was passiert wäre mit Personenschaden würde ich jetzt noch gesiebte Luft atmen.
Aber Hauptsache der Kran ist ausgelastet und macht Umsatz.
Und wenn man solche GESETZESVERSTÖSSE beim Chef anspricht kommen erst Mobbing und dann irgendwann die Kündigung....

MfG

Kranguru

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~Mewpy


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Veröffentlicht 14.07.2008, 16:40 - 167 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3171]

Zitat:
qwiddi postete
Ist ja im moment auch so eine Mode,damit sind die Unternehmen fein rauß.Bei einem Unfall kann man nur den Kranfahrer zu Rechenschaft ziehen. [...] Dann bräucht man so gut wie nie den Schlüssel drehen und meine persönliche Meinung ist:Wer verantwortungsbewußt handelt,weiß auch wann er den Schlüssel dreht und wann nicht.Da brauch ich keine Verordnung von der Firma,die will sich nur von der Verantwortung drücken.



Moinsen,

also vielleicht ist das ja auch mal die Aufforderung na Dich, daß Du nicht nur drüber redest, sondern auch mal endlich tust! Hast Du jemals einen Einsatz abgebrochen ??? Dein Chef gibt Dir offensichtlich hierfür die Carte Blanche, aber Du schreibst die ganze Zeit hier nur was nicht geht.

Ich habe gerade überlegt, ob ich hier ein Job-Angebot für all' die armen Kranfahrer mit 6-8€ Stundenlohn reinstellen soll, bin aber zu dem Schluß gekommen, daß ich so jemanden, der für so wenig Kohle arbeitet und dann noch solche krummen Dinger dreht gar nicht haben will. Alle anderen werden einen gut bezahlten Job finden, da bin ich sicher und schließe mich den Vorrednern an.

Es gibt sicher ausreichend Vorschriften, da brauchen wir nicht mehr, zumindest nicht so lang wir die bestehenden nicht umsetzen. Dafür müssen wirklich alle an einem Strang ziehen und dazu gehört am Ende auch das ausführende Organ, sprich der Kran- oder Abeitsbühnenfahrer, Monteur, Bauleiter, usw. . Wenn die Leute nicht in einen vernünftigen Dialog mit ihren Chefs gehen um Veränderungen zu erwirken, dann wird's nichts. Ein vernünftiger Dialog ist meiner Meinung nach im übrigen immer Lösungsorientiert, und nie mit einer Drohung verknüpft. Wer Mut hat und sein berechtigtes Anliegen sachlich zur Sprache bringt, braucht keine Drohgebärden.

Work safely

Mewpy

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Veröffentlicht 14.07.2008, 16:49 - 168 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3172]
@~Mewpy,
schön gesprochen!

Gruß SpitzenWetter
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Der Beitrag wurde am 14.07.2008 um 16:50 Uhr von SpitzenWetter editiert.
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qwiddi

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Veröffentlicht 14.07.2008, 17:25 - 169 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3173]
@~Mewpy


Gut gesproche ja,aber immer leichter gesagt als getahn.Hab schon genügen Einsätze abgelehnt oder nur nach meine vorstellungen ausgeübt,Problem ist nur,man selbst lehnt ab und anderer Kollege fährt hin.Mit dem Chef im vernüftigen Dialog reden für mich auch kein Prob.,aber Chef begtreift nicht wo die eigendliche Schwierigkeiten enstehnt.Da haben sie manchmal nen Brett vorm Kopf,kleines beispiel.Chef hat Fahrer der pro Woche eine Deichsel am Hänger verbiegt,Lösung:Fahrer soll besser aufpassen und muß sich stehts am Schaden beteiligen.Das der Fahrer es aber garnicht besser kann,weil ihn das niemand richtig gezeigt hat,das kann garnicht sein.Wie auch!!!!!!.Hab eben auch meine Erfahrungen gemacht,aber immer kannst du in einer Firma auch nicht alleine Kämpfen.Da werden auch Kollegen gebraucht,die zusammen halten und nicht vorm Chef kneiffen

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Kalle


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Veröffentlicht 14.07.2008, 17:35 - 170 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3174]
@~Mewpy

Sehr gut gesagt, ich bin der Meinnung, gute und erfahrene Kranfahrer bekommen immer einen Job der auch noch gut bezahlt wird. Und am Betriebsklima kann man immer was ändern.
Gruß Kalle

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TDKv
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Veröffentlicht 14.07.2008, 17:43 - 171 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3176]
Einfach nur die URL des Videos einsetzen, dann klappt es auch mit dem gucken
___

Carsten Thevessen

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~MEWPY


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Veröffentlicht 14.07.2008, 18:24 - 172 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3178]
OK OK
;-)

http://www.youtube.com/swf/l.swf?video_id=ON-LK3iO-6w&rel=1&eurl=&iurl=http%3A//i.ytimg.com/vi/ON-LK3iO-6w/default.jpg&t=OEgsToPDskI_b-q-oJjdKSXfgbgykOUx&fs=1&hl=en

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Tequilla


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Veröffentlicht 14.07.2008, 19:05 - 173 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3179]
Das finde ich einfach super.
Bei uns fehlt so einer wie du.
Mach weiter so.
Gruß
Tequilla

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~KranFahrer


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Veröffentlicht 14.07.2008, 19:23 - 174 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3180]

Zitat:
~Mewpy postete
Wer Mut hat und sein berechtigtes Anliegen sachlich zur Sprache bringt, braucht keine Drohgebärden.

Theoretisch magst du recht haben, praktisch funkioniert es leider nicht.

Wo sind denn die gutbezahlten Stellen für erfahrene und verantwortungsvolle Kranfahrer?

Es gibt nur einen Weg um den Schlüsseldrehunfug zu beenden:

Die BG muss regelmässig kontrollieren und für Verstösse SEHR hohe Bussgelder verlangen, z.B. pro 10% 500 Euro vom Fahrer und 5000 Euro vom Unternehmen.

Letzte Woche war ein schöner Bericht über eine selbstgebaute Yacht auf NTV. Die Yacht war so gross das sie durch das Dach herausgehoben werden musste. Sowohl beim herausheben aus der Halle als auch beim absetzen ins Wasser waren Personen an Bord. Der Kranbetreiber war sehr gut zu erkennen. Ich wollte eine Email an den Betreiber schicken, aber was würde es bringen......?
Wenn solche Aktionen gestartet werden obwohl ein Fernsehteam dabei ist frage ich mich wie solche Firmen arbeiten wenn es niemand sieht.

Vielleicht hätte ich dieses Bild anhängen sollen..... da sind 2 Personen an Bord, beide wurden schwer verletzt.....



Der Beitrag wurde am 14.07.2008 um 19:24 Uhr von KranFahrer editiert.
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